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Sprayergruppe «KCBR» signiert Zürichs Getreidesilo

Ein bekanntes Kollektiv besprayte am Wochenende das Kornhaus Zürich.
Ein bekanntes Kollektiv besprayte am Wochenende das Kornhaus Zürich.bild: reddit

Sprayergruppe «KCBR» signiert Zürichs Getreidesilo

30.11.2025, 20:3401.12.2025, 12:29

Wer am Sonntagnachmittag in den sozialen Medien unterwegs war oder am Escher-Wyss-Platz nach oben schaute, bemerkte eine Veränderung am Zürcher Stadtbild. Der 118 Meter hohe Swissmill-Tower, der als höchster Getreideturm Europas gilt und direkt an der Limmat steht, wurde Ziel einer Sprayaktion. Auf der grauen Fassade des Betonbaus ist nun in grosser, schwarzer Schrift das Kürzel «KCBR» zu lesen.

Bekanntes Kollektiv, prominentes Ziel

Die Gruppe KCBR ist im Raum Zürich seit Jahren aktiv und für ihre Aktionen an schwer zugänglichen oder stark exponierten Orten bekannt. Bereits im Jahr 2021 sorgte das Kollektiv für Aufsehen, als der Schriftzug «KCBRYNOTMAF» den Kamin der stillgelegten Kehrichtverbrennungsanlage an der Zürcher Josefstrasse zierte.

Die Motivation der Gruppe ist dokumentiert: Im Jahr 2013 veröffentlichten unbekannte Sprayer den Film «Live Life Like», in dem das nächtliche Besprühen von Zügen und Gebäuden gezeigt wird. Die «WOZ» berichtete zwei Jahre später, es gehe ihnen primär um den Kick und darum, das eigene Revier zu markieren.

Der Blick auf das Graffito von der Zürcher Hardbrücke.
Der Blick auf das Graffito von der Zürcher Hardbrücke.bild: watson

Sachschaden hoch und Ermittlungen Schwierig

Während der Swissmill-Turm in der Vergangenheit auch schon für legale Kampagnen genutzt wurde, stösst die aktuelle Aktion bei den Eigentümern auf Ablehnung. Laut dem «Tages-Anzeiger» verurteilt die Besitzerfirma den Akt.

Für die Behörden ist KCBR ein langjähriges Ärgernis. Laut der Stadtpolizei wurde das Kollektiv bereits 2017 mit über 600 Sprayereien in Verbindung gebracht, wobei sich der verursachte Sachschaden damals auf rund 2,5 Millionen Franken belief. Die Täter strafrechtlich zu belangen, erweist sich jedoch als schwierig. Staatsanwalt Edwin Lüscher fasste die Situation 2020 gegenüber dem «Tages-Anzeiger» bildhaft zusammen: «KCBR ist wie ein Fisch, er rutscht uns immer durch die Finger.»

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Die Kunst von Harald Naegeli, dem «Sprayer von Zürich»
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Die Kunst von Harald Naegeli, dem «Sprayer von Zürich»
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quelle: keystone / str
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88 Kommentare
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Die beliebtesten Kommentare
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rosen nell
30.11.2025 20:58registriert Oktober 2017
Bei so einem Aufwand, hätte man auch eine sinnvolle Botschaft hinkritzeln können. An Ideen müsste es aktuell nicht mangeln.
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CaptainLonestarr
30.11.2025 21:35registriert Dezember 2016
Wie? Abgeseilt? wie kamen sie da hoch oder ins Gebäude rein? Oder mit Drohnen?
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wurzeli
30.11.2025 21:37registriert April 2020
"Das Revier markieren" - einfacher wäre es, in eine Ecke zu pinkeln, und bestimmt sogar umweltverträglicher.
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